
Freitag, 5. März 2010
Endspiel: Heuäcker-Sperre

Freitag, 26. Februar 2010
Topalov und Dc7
Nach dem Räumungsopfer 34.Txe4! hätte die weiße Dame die grün eingezeichnete Route nehmen können, also 34.- Dxe4 35.Dc3+ Kg8 (35.- Kxg6 36.Lc2) 36.Dc7! und es droht matt mittels Df7+ und Dh7#. Zudem hängt der Turm auf d8 mit Schach. 36.- Td7 37.Lxd7 Sxd7 38.Dxd7 +-
Diese Kombination ist 3-zügig, also noch relativ komplex. Zudem ist der Damenzug Dc7, womit Weiß seitlich Drohungen gegen den gegnerischen König aufstellt, nicht alltäglich. Allerdings hätte es Topalov schon allein deshalb sehen müssen, weil ihm im WM-Match gegen Kramnik ein ähnliches Übersehen widerfuhr. Hier die maßgebliche Stellung (Topalov - Kramnik, Elista 2006, 2.):
Hier hätte Topalov mit 32.Txg4+ Lg7 33.Dc7! die Sache klar machen können, da Schwarz den Punkt g7 nicht mehr decken kann. Ein schwarzes Df1+ bringt nichts wegen Sg1. Also schon in dieser Partie übersah der bulgarische Großmeister den seitlichen Damenangriff, diesmal in einer 2-zügigen Variante.
Ist das nun ein Fall für den Psychologen? Ist Topalov auf dem Feld c7 blind? Es könnte durchaus sein, dass manche Spieler bestimmte Figurenbewegungen schlecht verarbeiten können. So hat man schon davon gehört, dass vor allem die unorthodoxen Springerbewegungen manchen Spielern Probleme bereiten. Aber ich will das nicht vertiefen, da ich auf diesem Gebiet kein Fachmann bin.
Zum Abschluss noch eine Partie aus meinem eigenen schachlichen Tun. In der Partie Proba - Knütter (Köln 2009) entstand folgende Stellung:
Wie unschwer zu erkennen ist, nahm Weiß jetzt mit 24.Txe5! den schwarzen Läufer vom Brett, wonach die Dame nach d7 kam und seitlich ein Matt gegen den schwarzen König androhte. Ein ähnliches Motiv also wie in den beiden vorherigen Beispielen. Nach 24.Txe5 dxe5 25.Dd7 Se8 26.Lxf8 konnte Schwarz im Prinzip aufgeben (noch stärker wäre 26.De7! gewesen und der Computer zeigt Matt in 8).
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Montag, 22. Februar 2010
Missed Chance (2)
GM Anish Giri wrote about this position on chessbase.com: "I don't know what happened on move 34. Perhaps Topalov is not in shape in this event."
Well I do not want to critisize Giri, but I don't think this combo is that easy to see because it's very unusual. I'm more with Dennis Monokroussos who says: "It's very easy to calculate, but not so easy to see in the first place."
Topalov played 34.Bb3 and the game ended draw in move 45.
45.
Dienstag, 16. Februar 2010
Blunder (9)

Better would have been 19.- Be6 20.Rxe6 Qxd4 (if 20.- fxe6?? 21.Bxe6+ Kh8 22.Bxe7! and Black cannot take the bishop because of Ng6+ and Qh3+)
After 19.- Qxd4?? White played 20.Bxf7+ and Black resigned (21.- Kxf7 22.Rxe7+).
Samstag, 13. Februar 2010
Best Move (5)

How it was continued: 1.Bxe5+ dxe5 2.Qxe5+ Kg8 3.Rxf7! (-> Qg7#) Kxf7 4.Qf6+ Kg8 with perpetual check since the black king cannot cross the c-file because of Rxc2+, thus 1/2-1/2
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Mittwoch, 3. Februar 2010
Tactics (30)
Solution (diff. ●●○○○): 1.d6! Re5+ 2.Rd5 Rxd5 3.Kxd5 Kf6 4.c5! 1-0
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Montag, 1. Februar 2010
Eine kleine Verbesserung


Der Schlüsselzug ist wie in der Ausgangsaufgabe 1.Sh6. Ziel ist die Blockade des Bauern h7, wonach Schwarz durch die gleichzeitige Fesselung des Bauern g7 in Zugzwang gerät. Das zeigt sich am ehesten in der Variante 1.- Lxh6 2.Kf8 (f7) d5 3.Ld4 Lxx 4.Lxg7#. Die zäheste Verteidigung ist noch 1.- d5 2.Kf8 Le7+ 3.Kxe7 d4 4.Kf8 (f7) gxh6 5.Lxd4# Die von Galizki intendierte Mattsetzung mit Sf7# kommt in dieser Variation nicht zum Tragen. Der Bauer d6 ist auch etwas unschön. Er dient lediglich dazu, schwarze Schachgebote auf der Diagonalen a3-f8 zu unterbinden, bei denen die Stellung remis wäre.
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