17.Nxc4! (17.Bxc4 was also good) dxc4 (17.- Qxb5 18.Nd6+) 18.Qxf5 and White had no problems to make use of the won pawn, 1-0, 30.
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17.Nxc4! (17.Bxc4 was also good) dxc4 (17.- Qxb5 18.Nd6+) 18.Qxf5 and White had no problems to make use of the won pawn, 1-0, 30.
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One could call this an optimistic move, in fact this loses the rook since he has no squares if the white king goes to d1 and the pawn to c4, and this is how it happened: 22.Rxe8+ Nxe8 23.Ke1 Nd6 24.Kd1 Rb2 25.c4 Nxc4 26.Bxb2 1-0
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After 29.- Qa4 he had to resign.
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After 18.- Nb3! 19.Rxc8 Bxc8 20.Qc3 Nxc1 21.Qxc1 he lost an exchange and resigned a few moves later.
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White said: Thanks, and answered 30.Rd7! The mate with Bg7 cannot be prevented 1-0
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Black could have continued with 44.- Qxf4 45.Rxf4 Bxb2 and the thing looks kinda drawish. Instead Black played 44.- Bd4?? and White mated with 45.Qc7#
Ouch.
Solution (1/5): 1.Qe6+ Qe7 2.Bd6! (2.- Qxe6 3.fxe6 and the threat Rf8# is deadly) 1-0
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Der praktische Nutzen für einen Turnierspieler ist hier gering, da am einfachsten natürlich 1.Dh4+ Kf5 2.Dxg4+ den Gewinn sichert.
Um aber der Vorgabe Matt in 4 zu genügen, muss Weiß ein Dreiecksmanöver spielen, denn es ist klar, dass Schwarz am Zuge einzügig mattgesetzt würde (1.- Kf5 2.Dd5#; 1.- f5 2.Dh4#).
1.Da8! Kh6 (1.- f5 2.Dd8+ Kh6 3.Dh8+ Kg5 4.Dh4#) 2.Dh8+ (deshalb musste 1.Da8 gespielt werden, und nicht 1.Db7) Kg5 3.Dh1! (jetzt ist die Ausgangsstellung erreicht mit Schwarz am Zug!; Weiß kann wie oben beschrieben mattsetzen).
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Eine solche Rochadestellung ist äußerst sicher. Tarrasch weist darauf hin, dass ein Springer auf f6 bzw. f3 der beste Schutz bei der kurzen Rochade ist [1].
In der obigen Stellung überdecken Dame und Läufer zudem den Punkt g5, was wichtig sein kann, wenn Weiß einen Springer dorthin spielen will.
Um die Laskerkombination spielen zu können, muss der Springer von f6 bzw. f3 vertrieben werden. Im unteren Diagramm aus der Partie Lasker - Bauer (Amsterdam 1889) nimmt Weiß dieses Unternehmen gleich in Angriff.
Jetzt wird deutlich, was der eigentliche Plan ist. Der Turm wird mittels 6.Tf3 auf die h-Linie gespielt (in der Partie musste Schwarz jetzt e5 spielen und die Dame auf h6 geben, wonach Weiß auch noch mit Dd7 die beiden Läufer gabeln konnte).
Bei der Lasker-Kombination ist es also wichtig, dass der Angreifer einen Turm zur Verfügung hat, der ein Matt auf der h-Linie droht.
Anfangs sagte ich, dass eine Dame auf d8 zusammen mit dem Läufer auf e7 eine gute Verteidigungsfiger ist. Hätte die Dame von Schwarz nicht auf c6 gestanden, sondern auf d8, hätte Lasker die Kombination gar nicht spielen können. Betrachten wird die Stellung nach 4.Qg4+ mit einer schwarzen Dame auf d8:
Schwarz gibt den Läufer auf g5 zurück und behält eine Mehrfigur für zwei Bauern. Man muss also aufpassen, dass man nicht eine Verteidigungsressource übersieht, sonst erweist sich die Kombination als Bumerang.
In der früher gespielten Partie Burn - Owen (Liverpool 1884) übersah der schwarze Angreifer eine solche Ressource.
Weiß hat keinen Springer auf f3, also schlägt Schwarz gleich auf h2. 1.- Lxh2+! 2.Kxh2 Dh4+ 3.Kg1 Lxg2? (in dieser Stellung ist dieser Zug ein Fehler, da Weiß nach dem Ziehen des f-Bauern die Dame gegen den schwarzen Turm opfern kann und zwei Läufer und Turm dafür erhält) 4.f3!
Nach 4.- Tf6 würde Weiß 5.Dxg2 spielen. Schwarz sah sich gezwungen 4.- Lxf1 5.Lxf1 zu spielen, wonach es keinen Angriff mehr gab und Weiß später gewann.
Wie aber ist die Kombination zu verstärken? Tony Miles zeigt es uns in seiner Partie gegen Dizdarevic (Biel 1985).
1.- Lxh2+! 2.Kxh2 Dh4+ 3.Kg1 Lf3!! (Diagramm)
Das ist der Zug, den Owen verpasste! Schwarz blockt den f-Bauern, so dass die weiße Dame nicht mehr eingreifen kann. Dizdarevic probierte noch 4.Sd2. Da der Springer jetzt den Zugang der Dame zum Königsflügel verstellte, konnte Schwarz auf g2 nehmen. 4.- Lxg2! 5.f3 Tf6 6.Sc4 Lh3 0-1.
Es ist zu sagen, dass die sog. Lasker-Kombination nur unter bestimmten Voraussetzungen spielbar ist. Oft sind diese nicht gegeben, sonst würde man sie öfter sehen.
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[1] Tarrasch, Siegbert: Das Schachspiel
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Solution (diff. 3/5): 1.- d3 2.Rc8+ Kf7! 3.R2c8+ Kg6 4.Kf2 Rxc1!! (5.Rxc1 d2) 0-1 The d-pawn together with the pin on the back rank proved to be deadly.
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Solution (diff. 1/5): 1.Rxf6 Rxf6 2.Rxf6 (2.- Kxf6 3.Qd4+ winning the queen) 1-0
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With games like this Magnus Carlsen proves that he will be the next World Chess Champion. At least I have no doubt that this is going to happen.
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Black's idea is hard to understand. Fixing the pawn f3 on a white square? Now White has an easy way to win. 62.Bc3+ Kg5 (62.- Kf7 loses the pawn f4 and the game after Kd4-Ke4-Bd2) 63.Bxg7 Kxh5 64.Bd4 Kh4 (maybe Black is dreaming about winning the pawn f3 and sacrificing the bishop for the d-pawn, but this is not going to happen) 65.Bc5 (65.Bf2+ is better) Bb8 66.Kd4 Kg5 (66.- Kg3 67.Ke4 loses the f-pawn after White's d6, d7, Bd6, Bxf4+) 67.d6 a5 68.Kd5 a4 69.Bb6 1-0
Horrible.
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Solution (diff. ♠♠♠○○): 1.d6 Rd2 2.d7!! Rxd7 (2.- Kg7 3.Bf5 Nc5 4.Re8 Nxd7 5.Re7+ +-) 3.Be8! winning an exchange (1-0, 58.)
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Solution (diff. ●●○○○): 1.- Qxg3!! (2.hxg3 g5! and Rh6# is not to prevent anymore) 0-1
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Solution (diff. ●●○○○): 1.Bc6! Wins a piece after the next move Rd8+ 1-0
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Now Black played 33.- Qxe3+!! (34.Qxe3 d2 -+) 0-1
What a pity! Good moves for White would have been 33.Ne4, 33.Kh2 or 33.Nh1
No problem for Caruana to close the game with 30.- Qc1+ and mate in 2, 0-1
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Now 31.b4! would have been the winner because the black queen is not able to protect d8 and a8. After 31.- Qc7 32.Qa8+ Bf8 33.Rf1! (33.Rd8 Qf4) the bishop is lost.
Unfortunately Shirov did not find it (click video below to watch).
Ein Bild aus früheren Tagen vom Dortmunder Sparkassen Chess Meeting 2009 (Quelle:chessbase.de)
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[1] Hamburger Abendblatt vom 11. März 2010
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Nach dem Räumungsopfer 34.Txe4! hätte die weiße Dame die grün eingezeichnete Route nehmen können, also 34.- Dxe4 35.Dc3+ Kg8 (35.- Kxg6 36.Lc2) 36.Dc7! und es droht matt mittels Df7+ und Dh7#. Zudem hängt der Turm auf d8 mit Schach. 36.- Td7 37.Lxd7 Sxd7 38.Dxd7 +-
Diese Kombination ist 3-zügig, also noch relativ komplex. Zudem ist der Damenzug Dc7, womit Weiß seitlich Drohungen gegen den gegnerischen König aufstellt, nicht alltäglich. Allerdings hätte es Topalov schon allein deshalb sehen müssen, weil ihm im WM-Match gegen Kramnik ein ähnliches Übersehen widerfuhr. Hier die maßgebliche Stellung (Topalov - Kramnik, Elista 2006, 2.):
Hier hätte Topalov mit 32.Txg4+ Lg7 33.Dc7! die Sache klar machen können, da Schwarz den Punkt g7 nicht mehr decken kann. Ein schwarzes Df1+ bringt nichts wegen Sg1. Also schon in dieser Partie übersah der bulgarische Großmeister den seitlichen Damenangriff, diesmal in einer 2-zügigen Variante.
Ist das nun ein Fall für den Psychologen? Ist Topalov auf dem Feld c7 blind? Es könnte durchaus sein, dass manche Spieler bestimmte Figurenbewegungen schlecht verarbeiten können. So hat man schon davon gehört, dass vor allem die unorthodoxen Springerbewegungen manchen Spielern Probleme bereiten. Aber ich will das nicht vertiefen, da ich auf diesem Gebiet kein Fachmann bin.
Zum Abschluss noch eine Partie aus meinem eigenen schachlichen Tun. In der Partie Proba - Knütter (Köln 2009) entstand folgende Stellung:
Wie unschwer zu erkennen ist, nahm Weiß jetzt mit 24.Txe5! den schwarzen Läufer vom Brett, wonach die Dame nach d7 kam und seitlich ein Matt gegen den schwarzen König androhte. Ein ähnliches Motiv also wie in den beiden vorherigen Beispielen. Nach 24.Txe5 dxe5 25.Dd7 Se8 26.Lxf8 konnte Schwarz im Prinzip aufgeben (noch stärker wäre 26.De7! gewesen und der Computer zeigt Matt in 8).
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Better would have been 19.- Be6 20.Rxe6 Qxd4 (if 20.- fxe6?? 21.Bxe6+ Kh8 22.Bxe7! and Black cannot take the bishop because of Ng6+ and Qh3+)
After 19.- Qxd4?? White played 20.Bxf7+ and Black resigned (21.- Kxf7 22.Rxe7+).
How it was continued: 1.Bxe5+ dxe5 2.Qxe5+ Kg8 3.Rxf7! (-> Qg7#) Kxf7 4.Qf6+ Kg8 with perpetual check since the black king cannot cross the c-file because of Rxc2+, thus 1/2-1/2
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Solution (diff. ●●○○○): 1.d6! Re5+ 2.Rd5 Rxd5 3.Kxd5 Kf6 4.c5! 1-0
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